Wir setzen Impulse für die Gestaltung der kommunalen Wärmeplanung
Wir analysieren, wie sich politische Maßnahmen auf Innovationen auswirken.
Wir analysieren, wie sich politische Maßnahmen auf Innovationen auswirken.
Mit kommunaler Wärmeplanung (KWP) wollen Kommunen das Ziel einer flächendeckenden klimaneutralen Wärmeversorgung erreichen. Im Berliner Umweltforum fand im April ein praxisorientiertes Symposium des Forschungsnetzwerks Energiesystemanalyse in Kooperation mit dem Forschungsnetzwerk Energiewendebauen zur KWP statt.
Bei dem Symposium haben wir mit zwei Workshops Impulse zur Gestaltung der KWP gesetzt und gemeinsam mit den Teilnehmenden aus Wissenschaft und Praxis Ergebnisse aus unseren Energieforschungsprojekten MANIFOLD und SOITec diskutiert und neue Ideen entwickelt.
Wie funktioniert das Zusammenspiel von Firmen und Forschungsinstitutionen bei der Entstehung und Verbreitung innovativer Wärmetechnologien? Wie wirken sich politische Maßnahmen auf Innovationen aus? Das haben wir im Projekt MANIFOLD („Modellentwicklung und Modellkopplung zu Akteursverhalten in Innovations- und Diffusionsnetzwerken”) analysiert. Gemeinsam mit den Workshop-Teilnehmenden haben wir zusätzlich Fragen zur Dynamik in der Produktion und in der Installation von Heizungstechnologien wie z.B. Wärmepumpen diskutiert. Ein weiteres Thema waren die potenziellen Auswirkungen alternativer Technologien und Infrastrukturen auf die Nachfrage- und Angebotsdynamik von Heizungstechnologien. In diesem Zusammenhang haben wir zudem Kosten-Nutzen-Fragen im Zusammenhang mit Nah- und Fernwärme, die Nutzung geothermischer Energie, und die Möglichkeiten einer potenziellen weiteren Verbreitung der Brennstoffzellentechnologie erörtert.
Die Nutzung innovativer Technologien im Bereich der Wärmeversorgung ist nicht nur mit hohem finanziellem Aufwand, sondern auch mit zeitaufwändiger Planung verbunden: Die Suche nach Fachfirmen, das Vergleichen von Angeboten, die Recherche von Fördermöglichkeiten, das Einholen von Genehmigungen und schließlich die Umsetzung, Installation, Betreuung und Wartung der Anlagen müssen bewältigt werden.
Vor diesem Hintergrund identifizierten wir in einem zweiten Workshop für das Projekt SOITec („Sozio-ökonomische Indikatoren für die Technologiebewertung“) gemeinsam mit Projektpartnerinnen und Projektpartnern vom Fraunhofer ISI, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) sowie mit weiteren Teilnehmenden aus den Forschungsnetzwerken solche wichtigen nicht-monetären (Transaktions-)Aufwände und diskutierten System- und Technologiemerkmale, die auf diese schließen lassen. Auf dieser Basis sollen dann Indikatoren definiert werden, mit denen man technologiespezifische Transaktionsaufwände abbilden kann.
Die Projekte MANIFOLD und SOItec wurden im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramm “Innovationen für die Energiewende” der Bundesregierung gefördert.
Symposium zur kommunalen Wärmeplanung