IQIB führt international besetzte Expertenexkursion durch das Ahrtal
Eine Projektgruppe von den Philippinen informiert sich über Risikomanagement und Raumplanung in den von der Flutkatastrophe 2021 betroffenen Gebieten.
Eine Projektgruppe von den Philippinen informiert sich über Risikomanagement und Raumplanung in den von der Flutkatastrophe 2021 betroffenen Gebieten.
Die Frage, wo Menschen sicher und geschützt bauen und leben können, stellt sich aktuell im Ahrtal – und auch weltweit. Um Erfahrungen auszutauschen und zur Vernetzung, besuchte eine Projektgruppe aus den Philippinen nun das Ahrtal. Eine der Stationen war das Schulzentrum mit den durch die Flutkatastrophe zerstörten Gebäude der beiden Förderschulen Levana-Schule und Don-Bosco-Schule in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Beide Schulen liegen unmittelbar an der Ahr. „Beim Wiederaufbau der Schul-Infrastruktur sollte der Schutz vulnerabler Gruppen im Vordergrund stehen“, sagt Bert Droste-Franke, Koordinator der Arbeiten des IQIB im vom Bundesministerium für Forschung (BMBF) geförderten Projekt Klima-Anpassung, Hochwasser, Resilienz (KAHR) am IQIB. Für das Thema Raumplanung ist innerhalb des Projekts KAHR das Institut für Raumordnung und Entwicklungsplanung (IREUS) zuständig. IREUS ist zudem an LIRLAP beteiligt, einem BMBF-Projekt, das den Großraum Manila fokussiert. Dieses Gebiet ist durch Hochwasser und Überschwemmungen gefährdet. Insbesondere die Bewohnerinnen und Bewohner informell gebauter Siedlungen sind besonderen Risiken ausgesetzt. Im Rahmen des Projekts wird ein Siedlungsflächenmodell entwickelt, mit dem unter nachhaltigen und sozial gerechten Aspekten geeignete Gebiete für einen Siedlungsrückzug und zugleich die Aufwertung von besser geeigneten Siedlungsgebieten ermittelt werden.
Weitere Informationen zum Projekt KAHR finden Sie auf der Projekt-Homepage.