IQIB diskutiert Herausforderungen des Wiederaufbaus im Ahrtal mit Studierenden
Vorträge, Diskussion und Exkursion: Studierende der Universität Passau waren zu Gast am IQIB.
Vorträge, Diskussion und Exkursion: Studierende der Universität Passau waren zu Gast am IQIB.
Die Flutkatastrophe im Ahrtal und deren Bewältigung beschäftigt weiterhin die Wissenschaft über die Grenzen von Rheinland-Pfalz (RLP) hinaus. IQIB ist dabei - auch aufgrund des bei uns angesiedelten KAHR-Projektbüros für RLP - wichtige Anlaufstellen zu Fragen rund um den Wiederaufbau.
Im Rahmen einer Exkursion besuchte eine Gruppe von 22 Studierenden der Universität Passau unter Leitung von Professor Andreas Eberth vom Lehrstuhl für Geographie und Dr. Svenja Brockmüller, akademische Rätin im Bereich Geographie von der Universität Koblenz, das IQIB. Die Gäste hielten Impulsreferate zu den Themen „Starkregenereignisse und Vorwarnzeit“, „Psychische Belastung der Bevölkerung“ sowie „Möglichkeiten einer verbesserten Warnung im Katastrophenfall“. Tanja Nietgen, Wissenschaftlerin am IQIB und Leiterin des KAHR-Projektbüros für Rheinland-Pfalz, informierte die Gruppe über aktuelle Maßnahmen des Wiederaufbaus und über Arbeitsergebnisse aus dem Projekt KAHR.
In einer gemeinsamen Diskussion wurde anschließend die Diskrepanz zwischen dem Anspruch eines resilienten und nachhaltigen Wiederaufbaus und der Problematik der Finanzierung thematisiert. Im Fokus stand die Entwicklung und Umsetzung einer auf erneuerbaren Energien basierenden Strom- und Wärmeversorgung, zum Beispiel durch geplante Nahwärmenetze in einigen von der Flutkatastrophe stark betroffenen Gemeinden der Mittelahr.
Bei einem Rundgang durch von der Flutkatastrophe betroffene Bereiche erläuterte Tanja Nietgen Fragen zum besonderen Schutz von kritischer Infrastruktur – am Beispiel des Standorts der Feuerwache in Ahrweiler - sowie zum Schutz vulnerabler Gruppen.
Weitere Informationen zum Projekt KAHR finden Sie auf der Projektwebseite
Ein Halbzeit-Interview mit den KAHR-Projektsprechern Prof. Dr.-Ing. Jörn Birkmann und Prof. Dr.-Ing. Holger Schüttrumpf können Sie hier lesen