EnAHRgie: Nachhaltige Gestaltung der Landnutzung und Energieversorgung auf kommunaler Ebene. Umsetzung für die Modellregion Kreis Ahrweiler
Das Projekt zielt darauf ab, eine Methode dafür zu entwickeln, dezentrale Akteure bei der Gestaltung einer nachhaltigen Landnutzung mit Schwerpunkt auf Energieversorgung zu beteiligen. Der Ansatz nutzt die Motivation von Akteuren auf kommunaler Ebene und strebt eine auf verschiedenen Ebenen abgestimmte und robuste Umsetzung an.
Projektkoordination: Dr.-Ing. Bert Droste-Franke IQIB-Team "EnAHRgie": Dr.-Ing. Bert Droste-Franke, Tanja Nietgen, Dr. Markus Voge und Wolfgang Schlagwein Laufzeit: März 2015 - Februar 2019 Laufzeit der Definitionsphase: Mai 2013 - Juli 2014 Förderung: BMBF, Innovationsgruppen „Nachhaltiges Landmanagement“ (Projektträger Jülich), Förderkennzeichen: 033L110AN
Wissenschaftler aus den Bereichen nachhaltige Landnutzung, Gestaltung dezentraler Energiesysteme, Governance und Partizipation arbeiten dabei mit Praktikern aus dem Verwaltungsbereich, der Regionalpolitik und der regionalen Energieversorger zusammen.
Als Modellregion wird der Kreis Ahrweiler untersucht, der Ambitionen zum Umbau der eigenen Energieversorgung zeigt, jedoch damit noch am Anfang steht und kein Konzept zur nachhaltigen Landnutzung hat. Im Kreis bestehen eine Reihe von Landnutzungskonkurrenzen, u.a. durch Tourismus, Kurbetrieb, Naturschutz und Lebensmittelanbau (u.a. Weinanbau).
Die Innovationsgruppe soll als vordergründiges Ziel unter Beteiligung der relevanten politischen Akteure und der lokalen Bevölkerung ein Konzept für eine nachhaltige Landnutzung im Kreis Ahrweiler mit Schwerpunkt auf der Energieversorgung erarbeiten, das mit übergeordneten langfristigen Zielen abgestimmt ist. Der Innovationsgruppe steht eine interdisziplinär besetzte Begleitgruppe aus erfahrenen Wissenschaftlern zur Seite. Unter ihrer Mitwirkung soll als hintergründiges Ziel ein allgemeiner Ansatz abgeleitet werden, der sich auf andere Regionen übertragen lässt.
Das Projekt durchlief zunächst eine 12-monatige Definitionsphase, in der unter anderem die Erarbeitung einer aktuellen Wissensbasis, die Identifizierung, Rekrutierung und Einbindung von Praxispartnern und die genauere Ausarbeitung von Methoden und Zielen erfolgte. Mit dem 1. März 2015 startet nun die Hauptphase zur Durchführung des Vorhabens, die vier Jahre dauern wird.
EA European Academy of Technology and Innovation Assessment GmbH
Verbundpartner aus der Praxis
Landkreis Ahrweiler, Abteilung 1.4 – Strukturentwicklung
Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler und Ahrtalwerke
Handwerkskammer Koblenz, Ahrakademie Ahrweiler
Vertretung für Verbände und Vereine aus Land- und Forstwirtschaft, Tourismus etc. aus dem Landkreis Ahrweiler
Energieversorgung Mittelrhein AG, Bereich Strategie
Vertretung für lokale Banken und Sparkassen aus dem Landkreis Ahrweiler
eegon, Eifel Energiegenossenschaft eG
Geomagic GmbH
Verbundpartner aus Forschung und Wissenschaft
Hochschule Trier – Umwelt-Campus Birkenfeld, Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS)
Technische Universität Dortmund, Institut für Energiesysteme, Energieeffizienz und Energiewirtschaft (ie3)
Technische Universität Dortmund, Fachgebiet Raumplanungs- und Umweltrecht (RUR)
Dialogik, gemeinnützige Gesellschaft für Kommunikations- und Kooperationsforschung mbH, Stuttgart
Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. – Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, Oberhausen
Freie Universität Berlin, Forschungszentrum für Umweltweltpolitik (FFU)
Deutsches Institut für Urbanistik GmbH, Bereich Wirtschaft und Finanzen, Berlin (difu)
Externe Partner für Begleitgruppe
Prof. Dr. Matthias Kaiser, Centre for the Study of the Sciences and the Humanities, Universität Bergen, Norwegen
Prof. Dr. Harald F. O. von Kortzfleisch, Universität Koblenz-Landau
Andreas Döhrer, Energy & Sustainability Business Development Director Germany, Austria, Switzerland, DNV GL – Energy, KEMA Consulting GmbH, Bonn
Assoziierte Partner u.a.
Kreissparkasse Ahrweiler
RWE Deutschland AG
Solarverein „Goldene Meile“
Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert (Innovationsgruppen "Nachhaltiges Landmanagement")